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Filmstill aus AKITSU SPRINGS: Ein Mann und eine Frau blicken sich durch ein Gitter hindurch an.

Mi 02.10.
19:00

In dem in prächtigen Farben und im Breitwandformat gedrehten Melodram arbeitete Yoshida das erste Mal mit der Schauspielerin Mariko Okada zusammen, seiner späteren Arbeits- und Lebensgefährtin. Ein aus dem 2. Weltkrieg zurückgekehrter Soldat erholt sich in einem Gasthaus nahe einer Heilquelle von seiner Tuberkulose-Erkrankung und wird von der Wirts­tochter gepflegt. Die sich entwickelnde Liebesgeschichte zwischen dem zunehmend zynischen Intellektuellen und der beharrlich an die Liebe glaubenden Shinko erstreckt sich über 17 Jahre und erfüllt sich doch nie. Vielmehr zeichnet sich eine langsame Desillusionierung ab: von der Liebe, aber auch von Lebensträumen, von Ideen und von politischen Vorstellungen.

Kiju (Yoshishige) Yoshida (1933–2022) kam nach einem Literaturstudium zum Studio Shochiku, wo er 1960 sein Debüt drehte und zusammen mit Nagisa Oshima und Masahiro Shinoda zu einem Hauptvertreter der Nouvelle Vague wurde. Als innovativer Stilist, scharfsinniger Kritiker (und Denker) filmischer Formen und Inhalte ist seinen Filmen eine philosophische Tiefe zu eigen.

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